„Not Just Another Juryvorsitz!“ Für den Vorsitz der größten Kundenjury im deutschsprachigen Raum hat cherrypicker erneut eine Top-Managerin gewonnen: Christine Wolburg ist Jury-Vorsitzende für den THE BEST AGENCY 2020.

Christine löst damit Susan Schramm (CMO bei McDonald’s Deutschland) ab, die den Juryvorsitz von THE BEST AGENCY in den letzten beiden Jahren übernommen hat. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei Susan Schramm für die großartige Juryarbeit bedanken.

Christine Wolburg ist Head of Product Communication bei Mercedes-Benz PKW und kennt daher den Agenturmarkt wie kaum jemand sonst. Darüber hinaus ist sie seit Jahren selbst Teil der THE BEST AGENCY Jury und war davor bereits in der Jury des CREA Credential Award. Wir freuen uns daher umso mehr, dass Sie sich in diesen turbulenten Zeiten die Zeit dafür nimmt.

Wir haben die neue Juryvorsitzende nach ihrer neuen Rolle innerhalb der Jury, der Bedeutung der Auszeichnung für Agenturen und den Besonderheiten in Zeiten von Covid 19 gefragt.
Liebe Christine, du bist schon seit vielen Jahren Mitglied der Jury von THE BEST AGENCY und des früheren CREA Credential Awards. Wir freuen uns sehr, dass du in diesem Jahr den Jury-Vorsitz übernommen hast. Was macht THE BEST AGENCY für dich aus? Warum nimmst du dir jedes Jahr Zeit dafür, um dabei zu sein?
Christine Wolburg: Erst einmal freue ich mich sehr, dass ihr mich gefragt habt, in diesem Jahr den Juryvorsitz zu übernehmen. Ich nehme mir jedes Jahr sehr gerne die Zeit. Es ist immer eine sehr gute und nette Veranstaltung. Ich treffe bei euch viele Marketingkolleginnen und Kollegen und der Austausch ist sehr wertvoll für mich, gerade in Zeiten des Wandels. Hauptgrund ist aber, dass es für mich sehr interessant ist, so viele Agenturen und ihre Leistungen zu sehen! Das schaffe ich im Alltag nie.

THE BEST AGENCY geht nun bereits in das dritte Jahr und hat den Anspruch, das Gütesiegel für den deutschsprachigen Agenturmarkt zu sein. Wie schätzt du, als langjähriges Jurymitglied, die Entwicklung vom CREA Award zu THE BEST AGENCY ein?

Christine Wolburg: Ich möchte unterstützen, dass es ein starkes Gütesiegel wird, was den Agenturmarkt für Marketingleiterinnen und -leiter transparenter macht.
Die Kategorien des TBA sind aus Kundensicht hilfreicher dafür.

COVID-19 hat in diesem Jahr viele Unternehmen getroffen. Da bilden Agenturen keine Ausnahme. Wieso hältst du es, aus Agentursicht, gerade jetzt für sinnvoll, bei THE BEST AGENCY 2020 einzureichen?

Christine Wolburg: Nach aktuellem Stand werden wir die Jurysitzungen selbstverständlich unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wieder persönlich durchführen. Gerade diese Zeit bietet auch die Chance für sehr innovative Ideen, wie man auf diese für uns alle neue Situation eingeht und sie nutzt. Das macht es dieses Jahr besonders spannend aus meiner Sicht.

Auf welche Aspekte sollte eine Agentur achten? Was müssen sie mitbringen, um die Jury von THE BEST AGENCY zu überzeugen?

Christine Wolburg: Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Die Jury sieht an dem Auswahltag sehr viele Einreichungen. Nach meiner Erfahrung der letzten Jahre war ein Casevideo zu Beginn sehr hilfreich, die Jury zu überzeugen. Dieses sollte zielgruppenorientiert und nicht zu lang sein, damit meine ich Fokus auf die Jury. Manchmal waren auch mitgeschickte Belegexemplare hilfreich.
Bei zu vielen und zu vollen Folien, verliert man bei so vielen Einreichungen leicht die Aufmerksamkeit an so einem Tag.

Was macht für dich den Reiz einer reinen Kundenjury aus? Wo siehst du Unterschiede der größten Kundenjury im deutschsprachigen Raum im Vergleich zu anderen, gemischten Jurys der Branche?

Christine Wolburg: Wir haben alle das gleiche Ziel: Wir suchen alle immer gute neue Ideen und der TBA ist eine gute Plattform dafür.

Wie erlebst du die Bewertungen innerhalb des Wettbewerbs? Wie werden unterschiedliche Positionen innerhalb der Jury behandelt?

Christine Wolburg: Es gibt Fälle, da sind wir uns sehr schnell einig und andere, da diskutieren wir gern und offen. Es ist auch völlig ok, dass wir Agenturen und ihre Leistungen oftmals unterschiedlich einschätzen, weil wir auch aus so vielen unterschiedlichen Branchen kommen und damit auch unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Das macht es besonders interessant für uns und für die einreichenden Agenturen schätze ich. Am Ende, wenn es zur Entscheidung kommen muss, zählt jedoch das Abstimmungsergebnis oder im Patt entscheidet der Juryvorsitz.

Auch 2019 haben wieder kleinere, weniger bekannte Agenturen eine Auszeichnung bei THE BEST AGENCY erhalten, z.B. in der Kategorie Newcomer. Was begeistert die Jury und dich persönlich an diesen Einreichungen im Vergleich zu denen der bekannten Player im Markt? Und was siehst du für Chancen für Agenturen dieser Art?

Christine Wolburg: Die Einreichungen in allen Kategorien sind interessant für mich. Wenn eine Einreichung auf meine aktuellen Themen passt, ist es natürlich besonders interessant aber für mich zählt in erster Linie der Auftritt und wie die Agentur es schafft, mich zu begeistern.

Liebe Christine, auf was freust du dich persönlich bei THE BEST AGENCY 2020?

Christine Wolburg: Ich freue mich wie jedes Jahr auf die vielen Einreichungen und Ideen und hoffe, dass die aktuelle Situation es zulässt, dass wir uns als Gruppe persönlich treffen können – natürlich unter Einhaltung der entsprechenden Gesundheitsvorkehrungen. Digital ist viel möglich und auch machbar, das haben die letzten Monate gezeigt, aber der persönliche Kontakt gibt nochmal eine andere Qualität. Also: Daumen drücken!